Vorzeigeprojekt Naturnahes Betriebsgelände: Bienenpopulation verdreifacht!
Naturnahe Firmenareale leisten einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Werner & Mertz Hallein, bekannt durch die Marken Frosch und Erdal, hat bereits 2016 das Vorzeigeprojekt Naturnahes Betriebsgelände „Der Frosch und die Wildbienen“ ins Leben gerufen. Dabei wurden sämtliche Grünflächen auf dem Betriebsgelände in Hallein naturnah umgestaltet. Die Zunahme der Bienenartenanzahl ist seither um mehr als das Dreifache, auf 22 Arten gestiegen. Bei einem Praxistag „Der Frosch und die Wildbienen“ gibt das Halleiner Unternehmen spannende Einblicke in seine Philosophie.
Zahlreiche interessierte Landschaftsgärtner, Gemeindevertreter und Privatpersonen nutzen am 28. Mai bei einem Praxistag beim Frosch die Gelegenheit, mit Experten das Naturnahe Betriebsgelände beim Frosch zu besichtigen. Bei Vorträgen des Rewisa Netzwerkes und Naturschutzbundes zu den Themen „Naturnahe Firmengelände entwickeln“, und „Bienen merken den Unterschied: Die Chancen naturnaher Betriebsgelände“, wurde rege über die zahlreichen positiven Aspekte von Naturwiesen diskutiert.
Naturnah gestalten – was bedeutet das?
Werner & Mertz möchte mit seinen Biodiversitäts-Maßnahmen einen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten. „Unser Anliegen ist es, Lebensräume für Bienen, Schmetterlinge und Vögel zu erhalten und diese jährlich zu verbessern. Das ist uns gelungen – wir sind sehr stolz, das Projekt ist ein voller, nachhaltiger Erfolg!“, so Ingo Frank, kaufm. Geschäftsführer Werner & Mertz Hallein.
Welche Veränderungen wurden 2016 durchgeführt?
- Umwandlung der Rasenflächen in Magerwiesen mit heimischer Blumenvielfalt
- Schaffung von Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Vögel durch Verwendung heimischer Pflanzen und Materialien.
- Umstellung aller Mäharbeiten von 2-wöchig auf 2x jährlich
- Einstellung der Formschnitte unserer Gehölze und Pflanzung neuer Arten
- Auf liebevoll gestalteten Tafeln können sich Anrainer und Mitarbeiter informieren.
Die Ergebnisse lassen sich zählen!
Ein Wildbienenexperte beobachtet seit Beginn der Umgestaltung die Entwicklung der Wildbienenpopulation – und der Erfolg kann sich sehen & zählen lassen! Die Zunahme der Bienenartenanzahl ist seither um mehr als das Dreifache, von 9 Arten (2017) auf 22 Arten (2019) gestiegen.
„Je vielfältiger das Blütenangebot, desto mehr Arten können dort leben. Die meisten Bienenarten sammeln Pollen verschiedener Pflanzenarten. Sie brauchen schlicht ein Blütenangebot“, so Dr. Neumayer/Naturschutzbund. Das Vorzeigeprojekt „Der Frosch und die Wildbienen“ wird in Kooperation mit Landschaftsplanung Kumpfmüller, dem Rewisa Netzwerk und dem Naturschutzbund durchgeführt.
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